10 Jahre Red Horn District: Stadtanzeiger-Bericht

Red Horn District – Musik Club Horn – Bad Meinberg

10 Jahre – im Juni 2018 haben wir das gebührend gefeiert!

Sehr gefreut hat uns dieser Nachbericht im Stadtanzeiger Horn-Bad Meinberg, der im Kurier Verlag erscheint – herzlichen Dank an Manfred Hütte und sein Team!

Hier der Volltext des Artikels:

Musik-Club feierte Jubiläum

10 Jahre eröffnet

Gut 150 Gäste folgten am 10. Juni dem Aufruf des Wilberger Musik-Clubs „Red Horn District“: Zum zehnjährigen Bestehen des Clubs gab es ein entspanntes Sommerfest und die Möglichkeit zum Blick hinter die Kulissen sowie erstmals auch die Gelegenheit, die neu gegründeten Tonstudios zu besichtigen.
Als Vorsitzender des gemeinnützigen e.V. begrüßte die Gäste. Der Club sei „ein besonderer Ort vor allem durch die Gemeinschaft, die sich hier gebildet hat.“ Einbringen könne sich „jeder, der Lust auf großartige Musik hat, sei es durch Mithilfe bei den Konzerten, Kochen für die Künstler oder gemeinsames Anpacken bei Ausbau und Verschönerung.“

Ermöglicht wurde das Projekt durch Jörg Thienelt, der 2008 eine alte Wassermühle in kaufte und Schritt für Schritt zum heutigen „Musician’s Paradise“ ausbaute. Europas bekanntester Jazz-Posaunist unterstützte das Projekt von Beginn an als Schirmherr: Seine rote Posaune ist das „Red Horn“, dem der District seinen Namen verdankt. Heute umfasst das Gelände einen wohnzimmerartigen Veranstaltungsraum mit professioneller Licht- und Tontechnik, einen Proberaum, der bei Konzerten als Backstage-Bereich dient, sowie die in diesem Jahr entstandenen „District Studios“, die nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Beim Rundgang konnten sich die Besucher selbst einen Eindruck von den künstlerisch gestalteten Räumen machen und so manche Anekdote aus zehn Jahren Clubgeschichte mitnehmen.

Seit 2016 bündelt der die Aktivitäten mit dem Ziel, Musikkultur in Ostwestfalen-Lippe zu fördern, wie Sprecher erläuterte: „Das Hauptaugenmerk liegt auf Konzerten im privaten Rahmen. Wir holen Top-Qualität in die Region, allein in den letzten Monaten waren der Keyboarder von David Bowie, der Trompeter von Prince und der Gitarrist von mit ihren Bands zu Gast.“ Dazu kämen Jazzgrößen ebenso wie hervorragende Newcomer-Bands. Zusätzlich helfe der District, Fachkräfte in der Region zu halten: „Einerseits durch das Niveau des Angebots, aber auch ganz handfest dadurch, dass jemand wie Tobias Heß seine Festanstellung im größten Tonstudio Europas aufgibt, um gemeinsam mit ein Tonstudio in Horn-Bad Meinberg zu bauen.“

Entsprechend beeindruckt zeigten sich die Besucher von dem, was die beiden Tonmeister nach ihrem Studium an der Detmolder Hochschule für Musik auf die Beine gestellt haben: „Do it yourself ist der Geist dieses Clubs, und so haben wir die District auch selbst geplant. Und dann mit professioneller Hilfe selbst gesägt und selbst gebaut, bewusst mit nachhaltigen Materialien wie recyceltem Zeitungspapier als Dämmstoff“, erläutert Heß. „Auch wenn es noch ein bisschen unfertig aussieht, die ersten Produktionen sind schon gelaufen und die Bands sind glücklich, in dieser besonderen Atmosphäre aufnehmen zu können.“ Dazu kämen kleinere tontechnische Arbeiten wie „Jingles oder Sprachaufnahmen, die uns ebenfalls viel Freude machen“.

„Als ich angefangen habe war meine Vision genau das, was heute hier passiert“, fasst das bunte Treiben zusammen. „Und das ist sicher nicht das Ende, wir haben noch so viele Ideen, die wir gemeinsam umsetzen wollen. Gerne auch mit Menschen, die den Club noch nicht kennen. Die Vereinsmitgliedschaft ist ja bewusst günstig, damit sich wirklich jeder engagieren kann. Und wer nicht gleich Mitglied werden möchte, kann auch einfach mal zum Schnuppern bei einem Konzert vorbeikommen“.

Thienelt spricht es und setzt sich dann zur spontanen Jamsession mit den in Pool, der den Gästen Abkühlung verschafft, während andere die vielen Eindrücke bei selbst gebackener Pizza verdauen. Später klingt der Tag dann mit dem Privatkonzert einer Newcomerband aus dem Umfeld des Clubs aus. „Christian Jung Banda“ begeistern die ohnehin begeisterten Besucher mit musikalischer Top-Qualität und dem Geständnis, dass sie „seit sechs Wochen Tag und Nacht geprobt haben für die Ehre, auf dieser Bühne zu stehen“. Es hat sich gelohnt, ebenso wie der Besuch in an diesem schönen Sommertag. Ebenso wie zehn Jahre Arbeit, zu deren Ergebnis man das Red Horn District-Team nur beglückwünschen kann.

Foto: Hans Hartings

Bericht des Detmolder Stadt-Anzeiger (18. Juni 2018)